Im schwachen Marktumfeld hat sich die Nordex-Aktie relativ stabil gezeigt. Auswirkungen der Probleme beim Rivalen Siemens Gamesa sind kaum noch zu spüren. Für den nachhaltigen Ausbruch nach oben fehlen zwar noch die entscheidenden Impulse, doch aus Auftragssicht läuft es weiterhin gut, wie sich auch am Freitag zeigt.
Nordex liefert acht Turbinen des Typs N163/6.X mit einem Volumen von 56 Megawatt in die Türkei. Errichtet werden sollen diese ab Mitte 2024. Zu dem Auftrag gehört auch ein Premium-Service-Vertrag mit einer Laufzeit von zehn Jahren.
„Wir sind dankbar für das anhaltende Vertrauen unserer Kunden in unsere Technologie und unser erfahrenes Team“, so Ender Ozatay, Vice President Region Türkiye & Middle East. „Die türkische Regulierungsbehörde für den Energiemarkt (EMRA) hat kürzlich eine Vorlizenzkapazität von 25 Gigawatt für die nächsten zehn Jahre für erneuerbare Projekte mit Speicherung angekündigt, und wir wollen unsere starke Position in der Türkei ausbauen.“
Nordex ist auf Kurs. Die Auftragsbücher sind voll. Doch das alleine wird nicht ausreichen, um die Aktie nachhaltig nach oben zu treiben. Entscheidend ist, dass der Turbinenbauer auch zeigt, dass profitabel gearbeitet werden kann. Nur dann sind deutlich höhere Kurse möglich. Anleger warten vorerst ab.