Bereits den dritten Tag in Folge hat Nordex am Donnerstag einen neuen Auftrag vermeldet. Dieser stammt aus Kroatien und sorgt dafür, dass die ohnehin prall gefüllten Auftragsbücher weiteren Zuwachs erfahren. Der Aktie verleiht das bislang aber keinen Schwung, sie notiert weiter so tief wie seit Anfang Juli nicht mehr.
Nordex liefert zehn Turbinen des Typs N149/4.X mit einem Gesamtvolumen von 50 Megawatt. Hinzu kommt ein 20-Jahres-Vertrag für die Instandhaltung mit Verlängerungsoption um weitere zehn Jahre. Im Sommer 2023 will Nordex mit der Errichtung beginnen.
Kroatien wird damit mehr und mehr zu einem wichtigen Markt für Nordex. Bis heute hat der Konzern in dem Land Anlagen mit einem Volumen von 312 Megawatt errichtet. Durch die Aufträge im laufenden Jahr wird die Kapazität sogar auf knapp 500 Megawatt steigen.
Die Auftragsbücher sind voll, doch die Profitabilität bleibt schwach. Dieses Dilemma verfolgt Nordex schon lange und bleibt das Kernproblem, weshalb die Kurse nicht nachhaltig steigen. Anleger warten weiter auf die Trendwende und bleiben an der Seitenlinie.