Die Corona-Pandemie hinterlässt auch bei Nordex Spuren. Obwohl der Konzern in den vergangenen Wochen zahlreiche Neuaufträge vermeldet hat, ist der Auftragseingang im dritten Quartal deutlich zurückgegangen. Allerdings konnte der Rückgang gegenüber dem Vorquartal deutlich verringert werden. Nachdem die Aktie zunächst an Boden verloren hat, setzt der TecDAX-Wert entsprechend auch seine Rallye fort.
Verzögerungen wegen der Corona-Pandemie haben sich auch bei Nordex bemerkbar gemacht. 271 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1,23 Gigawatt wurden im Q3 bestellt – 28 Prozent weniger als vor einem Jahr. Von April bis Juni zog Nordex allerdings lediglich Aufträge in Höhe von 888 Megawatt an Land – das entsprach einem Minus von 56 Prozent.
In den ersten neun Monaten kommt Nordex damit auf einen Auftragseingang von 3,76 Gigawatt – rund ein Fünftel weniger als im Vorjahr. Für das restliche Jahr ist der Konzern aber optimistisch. „Das dritte Quartal bestätigt, dass die hocheffizienten Delta4000-Turbinen unsere Kunden in Europa, Nordamerika und Lateinamerika gleichermaßen überzeugen. Trotz einzelner Verzögerungen durch die Corona-Pandemie bleibt die Nachfrage - auch mit Blick auf den Rest des Jahres – gut“, so Vertriebsvorstand Patxi Landa.
Vor allem die Nachfrage nach der neuen Delta4000-Baureihe, die bereits 81 Prozent der Neuaufträge ausmacht, ist gut. Das dürfte sich mittelfristig auch in den Margen widerspiegeln. Die Auftragsbücher sind trotz des Rückgangs ohnehin prall gefüllt. Anleger lassen die Gewinne laufen.