Die Nordex-Aktie kann sich weiterhin nicht aus ihrer Talfahrt der vergangenen Tage befreien. Obwohl der Turbinenbauer auch am Mittwoch einmal mehr einen neuen Auftrag vermeldet hat, verliert der SDAX-Wert erneut rund drei Prozent und nähert sich damit zunehmend dem Jahrestief aus dem Juli bei 6,97 Euro.
Nordex hat den Zuschlag für die Lieferung von 16 Turbinen des Typs N163/5.X mit einem Volumen von 94 Megawatt nach Spanien erhalten. Zum Namen des Kunden und des Projekts wurde zwar nichts bekannt, doch zum Auftrag gehören auch ein fünfjähriger Premium-Service sowie eine Verlängerungsoption um weitere zehn Jahre.
Geliefert und errichtet werden sollen die Turbinen ab Sommer 2024. Bei zwei weiteren Windparks in unmittelbarer Nähe ist Nordex derzeit bereits tätig. Vertriebsvorstand Patxi Landa sagt deshalb auch: „In Aragón waren wir dieses Jahr mit unseren 5-MW-Turbinen N155/5.X und N163/5.X sehr erfolgreich. Unsere Delta4000-Anlagen bringen mit diesen Projekten die Dekarbonisierung der Energieversorgung und die Unabhängigkeit von fossiler Energie in Spanien einen weiteren Schritt voran.“
Neue Aufträge reichen bei Nordex nicht mehr für steigende Kurse. Entscheidend bleibt, dass der Konzern sein Profitabilitätsproblem in den Griff bekommt. Erst dann dürfte die Aktie auch wieder nachhaltig steigen. Bis dahin bleiben Anleger an der Seitenlinie und greifen lieber bei anderen Green-Tech-Aktien zu.