Der im Mai 2023 unterzeichnete Rahmenvertrag zwischen den Starkstromkabel-Hersteller NKT und dem deutsch-niederländischen Übertragungsnetzbetreiber TenneT trägt Früchte. Das dänische Unternehmen soll zwei Hochspannungsprojekte realisieren. Den Gesamtwert der Aufträge beziffert NKT auf eine Milliarden Euro.
Die Verträge (LanWin7 und ein Teil von NordOstLink) werden laut dem Starkstromkabel-Experten 2026 respektive 2027 abgerufen. Es handelt sich dabei um die Verträge 4 und 5, die unter dem Rahmenvertrag zwischen TenneT und den Dänen vergeben wurden. Einen Einfluss auf die Prognose für 2024 haben die beiden schlüsselfertigen Projekte nicht.
"Wir freuen uns sehr, erneut als wichtiger Partner für das ehrgeizige 2-Gigawatt-Programm von TenneT ausgewählt worden zu sein. Dies bestätigt unsere starke Partnerschaft und die führende Position von NKT auf dem Markt für Hochspannungs-Gleichstromkabel", ist NKT-Chef Claes Westerlind überzeugt. Wir freuen uns darauf, unsere fortschrittliche Energiekabeltechnologie bei diesen beiden zusätzlichen Projekten in Deutschland einzusetzen, die die Energiewende in Europa durch den effizienten Transport von Windenergie von der Nordsee zum Festlandnetz unterstützen werden.“
Die Aktie von NKT kann moderat von den News profitieren. Zur Stunde gewinnt der Titel in einem trägen Marktumfeld rund ein Prozent an Wert. Somit verdichten sich die Anzeichen einer nachhaltigen charttechnischen Bodenbildung.
Wie der italienische Wettbewerber Prysmian ist und bleibt NKT ein klarer Infrakstruktur-Gewinner. Die essenzielle Modernisierung bestehender Netze und der Ausbau dieser in einer immer stärker vernetzten, digitalisierten, energiehungrigen Welt spielt den Gesellschaften klar in die Karten. Anleger mit Weitblick greifen beim Papier von NKT zu, ein Stopp bei 62 Euro sichert die Position ab.