Anfang der Woche hielt Nio eine Pressekonferenz ab. Auf dieser gab Präsident Qin Lihong einige interessante Neuigkeiten, unter anderem zur Installation der Batteriewechselstationen, preis. Auch zur Situation auf dem chinesischen Markt für Elektrofahrzeuge der Oberklasse sowie zu Plänen für ein Fahrzeug im niedrigeren Preisbereich äußerte sich Qin.
Nio habe gegenüber Mercedes, BMW und Audi einen Vorteil bei den Verkäufen auf dem Oberklassemarkt in China. In vielen Städten des Landes habe man die deutschen Premiumhersteller bereits überholt, so Qin.
Obwohl sich die Marktdurchdringungsrate hochklassiger Elektrofahrzeuge in China in der Zukunft verdoppeln oder verdreifachen könnte, benötigt das Unternehmen dennoch einen neuen Wachstumsmotor, erklärte der Präsident weiter. Daher arbeitet Nio auch daran Elektrofahrzeuge für die Mittelklasse anzubieten. Bereits früher im Jahr äußerte der Autobauer ein solches Vorhaben. Hinweis: Die Fahrzeuge sollen unter einer neuen Marke für umgerechnet zwischen 27.000 und 40.000 Euro verkauft werden und den Elektroauto-Newcomer auf den Massenmarkt bringen. Auch die Mittelklassemodelle werden über Nios Batteriewechseltechnolgie verfügen.
Nio verfolgt weiterhin ambitionierte Pläne. Bereits jetzt läuft es für den Autobauer rund, kürzlich rollte das 300.000ste Nio Fahrzeug vom Band. Technologisch ist das Unternehmen ebenfalls auf dem aktuellsten Stand. Die Aktie ist spannend, einzig das China-Risiko sollten Anleger im Hinterkopf behalten.
Hinweis: Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko. DER AKTIONÄR rät dazu, nur in Einzelfällen und mit geringer Gewichtung in China-Aktien zu investieren.