Seit Ende November hat sich die im laufenden Jahr stark unter die Räder gekommene Nio-Aktie deutlich von ihren Tiefständen erholt. Zuletzt nahm der Druck aber wieder zu. Die Aufholjagd geriet ins stocken. 2023 dürfte die Aktie aber wieder deutlich zulegen, davon geht zumindest Deutsche-Bank-Analyst Edison Yu aus.
Der Experte glaubt, dass sich das wachsende Liefervolumen positiv auf die Aktie auswirken dürfte. Nio verkündete letzte Woche, dass am Montag das 300.000ste Fahrzeug produziert wurde und dieses innerhalb von zwei bis drei Wochen ausgeliefert werde. Da Nio bis Ende November rund 274.000 Fahrzeuge verkauft hatte, sei im Dezember mit einem starken Zuwachs bei den Auslieferungszahlen zu rechnen. Damit sei der E-Autobauer auf Kurs, die Q4-Prognose von 43.000 bis 48.000 Einheiten zu erreichen.
Auf dem bevorstehenden Nio Day am 24. Dezember im chinesischen Hefei werde Nio zwei neue Modelle vorstellen. Analyst Yu geht davon aus, dass diese gut bei den Kunden ankommen werden. Eine Lockerung der Corona-Politik in China und Klarheit für Aktien von chinesischen Unternehmen, die in den USA gelistet sind, könnten das Papier ebenfalls beflügeln, so der Experte. Yu empfiehlt die Nio-Aktie daher zum Kauf. Mit einem Kursziel von 21 Dollar traut er dieser reichlich Potenzial zu.
Vieles spricht für Nio. Die Fahrzeuge sind modern und softwaretechnisch auf dem aktuellsten Stand. Das spiegelt sich auch in der starken Nachfrage wider. DER AKTIONÄR ist überzeugt von der Aktie. Anleger sollten jedoch die Risiken bei chinesischen Werten im Hinterkopf behalten.