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Der chinesische Elektroautobauer Nio hat in den letzte Wochen stark unter den Lockdowns in China gelitten. Vor wenigen Tagen stürzte die Aktie auf 11,67 Dollar und damit den niedrigsten Stand seit Juli 2020. Vom Hoch im November verlor Nio rund 73 Prozent an Wert. Doch es gibt Hoffnung – und Morgan Stanley macht Mut.
Die Analysten der US-Bank gehen davon aus, dass die Nio-Aktie über die kommenden 15 Tage steigen wird. Neben der schrittweisen Aufhebung von Corona-Restriktionen im Yangtze-Delta sollten die Subventionen für Elektroautos (EV) der Regierung in Shanghai den Aktienkurs positiv beeinflussen.
Der jüngste Lockdown in Shanghai, wo das Unternehmen mehr als 15 Prozent seiner Umsätze erzielt, hätte Bedenken über schwache Verkäufe geschürt. Die damit verbundene Produktionsunterbrechung beeinträchtigte zudem den Anlauf beziehungsweise die Einführung neuer Modelle, so Morgan Stanley. Dies wiederum bereitete den Anlegern Sorgen über die Umsatzdynamik des Unternehmens.
Doch das Re-Opening in Shanghai und die EV-Subventionen sollten den Trend umkehren. Nio ist laut Morgan Stanley "gut positioniert, um von solchen lokalen Konjunkturprogrammen zu profitieren und die Verkaufsdynamik in den kommenden Monaten wieder aufzunehmen."
Morgan Stanley hat ein Kursziel von 34 Dollar ausgegeben, was einer ungefähren Kursverdopplung entspricht. Der durchschnittliche Zielkurs liegt laut Bloomberg sogar bei 38,50 Dollar.
Nio ist zweifelsohne ein Kandidat für einen starken Rebound. Wegen der Unsicherheit über neue Lockdowns sollten Anleger gestaffelt einsteigen.
