Nach den schwerwiegenden Betrugsvorwürfen gegen Nikola und Gründer Trevor Milton stand der Deal mit General Motors (GM) auf der Kippe. Fünf vor zwölf konnten die beiden Unternehmen nun doch noch zumindest eine Absichtserklärung (MoU) unterzeichnen. Für Nikola-Anleger ist diese jedoch alles andere als zufriedenstellend.
Gemäß den Bedingungen der Absichtserklärung werden Nikola und GM zusammenarbeiten, um die Hydrotec-Brennstoffzellentechnologie von GM in die Trucks von Nikola zu integrieren, heißt es von Unternehmensseite. Darüber hinaus werden Nikola und GM das Potenzial für den Einsatz des vielseitigen Ultium-Batteriesystems "diskutieren".
Keine Beteiligung
Ursprünglich wollte GM bei Nikola eine milliardenschwere Beteiligung eingehen. Dieses Vorhaben ist nun nicht Teil der vereinbarten Absichtserklärung. Und auch die Entwicklung des Nikola Badger zwischen den beiden Unternehmen ist kein Bestandteil des neuen Deals.
Die Nikola-Aktie verliert im vorbörslichen Handel zweistellig. Bei der Aktie des Wasserstoff-Partners Nel schrumpfen die massiven Intraday-Kursgewinne zusammen.
Die publizierte Absichtserklärung ist aus Sicht von Nikola eine einzige Enttäuschung. Kein Wunder, dass die Aktie zweistellig an Boden verliert. Das Unternehmen gleicht weiter einer Blackbox, die Aktie bleibt ein Zocker-Papier. Engagierte Anleger beim Wasserstoff-Spezialisten Nel bewahren die Nerven und bleiben investiert.