Das norwegische Wasserstoff-Unternehmen Nel kann sowohl alkalische als auch PEM-Elektrolyseure fertigen. Nach Australien sollen die Skandinavier nun eine PEM-Einheit liefern, Auftraggeber ist Viva Energy Australia. Der Kunde besitzt die Raffinerie in Geelong und beliefert ein Netz von rund 1.350 Tankstellen in Down Under.
Der Container-PEM-Elektrolyseur soll nach der Installation der größte in Australien sein und grünen Wasserstoff für eine Flotte von schweren Brennstoffzellen-Fahrzeugen produzieren. Nel beziffert den Auftragsgegenwert auf vier Millionen Euro, die Auslieferung des Systems wird für das dritte Quartal 2023 angepeilt.
"Es ist mir eine große Freude, mit Viva Energy und unserem lokalen Partner ENGV zusammenzuarbeiten, um dieses einzigartige Vorzeigeprojekt in Australien zu entwickeln. Dieses Projekt ist ein wichtiger Meilenstein für Australiens gezielte Bemühungen, den Mobilitätssektor zu dekarbonisieren und eine lokale Wasserstoffwirtschaft zu schaffen", so Raymond Schmid, VP Sales and Marketing EMEA and Oceania bei Nel.
Der frische Auftrag für Nel folgt auf einen exklusiven Liefervertrag mit dem australischen Unternehmen Pacific Energy, welches vor Kurzem die Übernahme von ENGV angekündigt hat (DER AKTIONÄR berichtete). Die Norweger befinden sich in einer guten Position, um sich perspektivisch nennenswerte Marktanteile in Australien zu sichern. Spekulativ ausgerichtete Anleger warten allerdings vorerst weitere positive Chartsignale ab.