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10.04.2025
Die Euphorie an den Börsen nach den verschobenen Zöllen von US-Präsident Donald Trump hat zwischenzeitlich auch die Aktie des norwegischen Wasserstoff-Spezialisten erfasst. Das Papier konnte an der Heimatbörse in Oslo kurzzeitig prozentual zweistellig zulegen. Indes wurde in dieser Handelswoche eine neue Absichtserklärung (MoU) zwischen Nel und HydePoint unterzeichnet.
Die Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer skalierbaren grünen Wasserstoffproduktion in Offshore-, Nearshore- und anderen rauen Umgebungen, heißt es in einer Pressemitteilung der norwegischen HydePoint mit Sitz in Stavanger. Die Zusammenarbeit werde sich auf die Integration der PEM-Elektrolyseure von Nel in die modularen Wasserstoffproduktionssysteme von HydePoint konzentrieren. Gemeinsam wollen die Unternehmen die Integration erneuerbarer Energien sowie die Senkung der Wasserstoffkosten beschleunigen.
"HydePoint bietet einen äußerst innovativen Ansatz für maritime Wasserstoffsysteme. Wir sehen eine starke Übereinstimmung zwischen unserer PEM-Technologie und dem Bestreben von HydePoint, belastbare, modulare Lösungen für die globale saubere Energiewende zu liefern", so Todd Cartwright, CCO von Nel Hydrogen.
Die Kehrtwende von Trump in seiner erratischen Zollpolitik hat auch Spuren im Kursverlauf bei der Nel-Aktie hinterlassen. Ging der Titel am Donnerstag vor der Ankündigung der 90-tägigen Zollpause noch mit 2,32 Norwegische Kronen (0,19 Euro) aus dem Handel, stieg der Titel einen Tag später bis auf 2,69 Kronen (0,22 Euro). Im Tagesverlauf legt sich allerdings wieder die Euphorie: Zur Stunde liegt das Kursplus nur noch bei rund vier Prozent.
Viele Wasserstoff-Aktien wie Nel liegen immer noch am Boden, eine Aufbruchstimmung in der Wasserstoff-Branche ist nach wie vor nicht spürbar. Zumindest sendeten die Norweger zuletzt mit einem Auftrag in den USA und dem Einstieg von Samsung E&A wieder klare Lebenszeichen. Dennoch fehlen weitere Impulse, die der Aktie zur nachhaltigen Trendwende verhelfen könnten. Spekulativ ausgerichtete Anleger setzen sich den Titel auf die Watchlist und halten die Füße vorerst weiter still.
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