Nel hat einen neuen Auftrag an Land gezogen. Wie der Konzern am Donnerstagabend bekannt gab, hat die Tochtergesellschaft Nel Hydrogen US eine Bestellung in Millionenhöhe von der US-Navy Collins Aerospace erhalten. Der Aktie kann dies aber keinen neuen Schwung verleihen.
Collins Aerospace hat eine Bestellung über PEM-Elektrolyseur-Stacks im Wert von rund sechs Millionen Dollar bei der Tochtergesellschaft NEL Hydrogen US aufgegeben. Diese Produkte sollen der US-Marine dazu dienen, Sauerstoff für die lebenswichtige Versorgung an Bord von U-Booten zu erzeugen. Die Lieferung der Stacks soll Ende 2025 beginnen und über mehrere Jahre erfolgen. Die Produktion wird in Connecticut erfolgen.
„Wir sind sehr stolz auf die langjährige Partnerschaft mit Collins Aerospace und unseren exklusiven Liefervertrag zur Herstellung von Ausrüstung, die für den langfristigen Unterwasserbetrieb von U-Booten unerlässlich ist“, so Todd Cartwright, Chief Commercial Officer von Nel.
Chartbild des Grauens
Die Nel-Aktie musste nach ihrem durch den Samsung-Deal ausgelösten Kurssprung wieder deutlich Gewinne einbüßen. Zuletzt rauschte sie durch den GD100 bei 2,76 Kronen. Als Auffangnetz dürfte die 50-Tage-Linie bei 2,48 Kronen fungieren, an der der Kurs derzeit notiert. Hält diese Marke nicht, droht ein Fall auf das Jahrestief bei 1,96 Kronen.
Die Anleger zeigten sich von dem Deal nicht beeindruckt. Die Nel-Aktie bleibt volatil und es fehlen noch mehr Aufträge, um hier die Trendewende einzuleiten. Anleger bleiben an der Seitenlinie.
Wer langfristig dennoch auf den Megatrend Wasserstoff setzen und das Risiko streuen will, kann auf den E-Mobilität Wasserstoff Index des AKTIONÄR zurückgreifen. Darin sind neben Nel unter anderem auch Plug Power, Ballard Power und Bloom Energy enthalten. Weitere Infos dazu finden Sie hier.
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