Der norwegische Wasserstoff-Spezialist Nel hat am Mittwoch die Zahlen für das vierte Quartal veröffentlicht. Die Skandinavier konnten im Schlussquartal 2021 einen Rekordumsatz einfahren, der leicht über den Erwartungen der Analysten lag. Allerdings schreibt der Elektrolyse-Spezialist weiterhin tiefrote Zahlen.
Mit einem Quartalsumsatz von 248,1 Millionen Norwegische Kronen (24,5 Millionen Euro) übertraf Nel die Analystenschätzung von 246,4 Millionen Kronen (24,6 Millionen Euro). Das entspricht einem Zuwachs von acht Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dafür verfehlte das Unternehmen die Prognose beim EBITDA. Der Verlust bei dieser Kennzahl belief sich im Berichtszeitraum auf 167,7 Millionen Kronen (Schätzung: Fehlbetrag von 107,5 Millionen Kronen, was 10,7 Millionen Euro entspricht).
Nel verzeichnete einen Rekord beim Auftragseingang in Höhe von 418 Millionen Kronen (41,3 Millionen Euro). Daraus resultiert ein Anstieg beim Auftragsbestand um 25 Prozent auf 1,2 Milliarden Kronen (etwa 120 Millionen Euro). Die Pipeline potenzieller Aufträge wachse weiter und habe ebenfalls ein Rekordniveau von mehr zwölf Milliarden Dollar erreicht, so Nel.
Nel hat die langfristigen Wachstumsaussichten bestätigt, doch die Gewinnschwelle ist unverändert in weiter Ferne. DER AKTIONÄR bleibt auf lange Sicht optimistisch für das Unternehmen gestimmt. Ein Einstieg drängt sich derzeit beim spekulativen Wasserstoff-Wert allerdings nicht auf.