Aufgrund des Ukraine-Konflikts könnte die Transformation hin zu einer grünen Energiewelt einen weiteren Schub erhalten. Eine tragende Rolle dürfte dabei auch die Produktion von Wasserstoff einnehmen. Doch um die grüne Version des Energieträgers im großen Stil herzustellen, braucht es Elektrolyseure en masse, beispielsweise von Nel oder ITM Power. Jefferies rechnet damit, dass die Kapazitäten bei Weitem nicht ausreichen.
Wie Recharge im Bezug auf die Jefferies-Prognose berichtet, werde die weltweite Nachfrage nach Wasserstoff-Elektrolyseuren im Jahr 2030 etwa sechsmal höher sein als das verfügbare Angebot. Die Investmentbank rechnet damit, dass bis Ende des Jahrzehnts mehr als 400 Gigawatt an Elektrolyseuren benötigt werden, aber bis dahin lediglich nur 79 Gigawatt hergestellt werden.
Produzenten stehen in den Startlöchern
Auf die mögliche dynamische Nachfragesteigerung haben die Wasserstoff-Pure-Player Nel und ITM Power in den vergangenen Jahren mit Kapazitätsausweitungen reagiert. Beide Unternehmen planen, die Expansion in den kommenden Jahren fortzusetzen, sollte es der Markt verlangen. Aber auch Siemens Energy und Thyssenkrupp wollen sich mit ihren Elektrolyse-Technologien ein gehöriges Stück vom Kuchen sichern.
In den vergangenen Wochen haben Wasserstoff-Aktien wieder kräftig Gas gegeben. Hintergrund für den Höhenflug sind positive Signale auf EU-Ebene. Die Entscheidungsträger wollen mithilfe eines "Wasserstoff-Beschleunigers" das Zukunftsthema noch beherzter angehen (DER AKTIONÄR berichtete).
Wasserstoff-Aktien erleben derzeit eine Renaissance an der Börse. Es bleibt aber dabei: Einzelinvestments in Pure-Player sind nur für spekulativ ausgerichtete Anleger geeignet. DER AKTIONÄR führt derzeit die Aktien von Nel, ITM Power und Hexagon Purus auf der Empfehlungsliste. Wer breit gestreut am Wasserstoff-Boom partizipieren will, greift zum Indexzertifikat mit der WKN DA0AA0 auf den E-Wasserstoff Europa Index. In diesem sind auch die drei Werte vertreten. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte: