Die Wirtschaftsförderorganisationen der norddeutschen Länder haben sich zur grünen Wasserstoffinitiative HY-5 zusammengeschlossen. Sie wollen damit den Norden zur stärksten Zukunftsregion für grünen Wasserstoff machen. Eine OECD-Studie bestätige, dass Norddeutschland besonders für den Aufbau einer grünen Wasserstoffwirtschaft geeignet sei, teilte die Initiative mit. Gute Voraussetzungen für Elektrolyse-Spezialisten wie Nel oder ITM Power.
So besitze die Region einzigartige Standortvorteile zur Erzeugung erneuerbarer Energien und ein großes Abnahmepotenzial von grünem Wasserstoff - vor allen bei der Industrie. Entsprechend soll bis 2035 in Norddeutschland eine grüne Wasserstoffwirtschaft entstehen.
Bis 2030 mindestens fünf Gigawatt Elektrolyse-Leistung
Die Länder Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein vereine ein Höchstmaß an Erfahrung und Know-how im Bereich nachhaltiger Technologien und Energien sowie eine leistungsstarke Infrastruktur, erklärte die Initiative etwa mit Blick auf die Windenergie. Laut Norddeutscher Wasserstoffstrategie sollen schon 2025 mindestens 500 Megawatt Elektrolyseleistung zur Erzeugung von grünem Wasserstoff installiert sein, bis 2030 soll die Leistung auf mindestens fünf Gigawatt steigen.
Zu den Standortvorteilen des Nordens zählten mehr als ein Dutzend Seehäfen mit Logistik- und Importterminals, die ihre Kapazitäten für den Import von Wasserstoff ausbauen wollen. Hinzu kämen eine Wasserstoffpipeline, geologische Untergrundformationen wie Speicherkavernen und eine ausgebaute Erdgasnetzinfrastruktur.
In den kommenden Jahren dürfte rund um den Globus der Bedarf an Elektrolyse-Technologien massiv steigen. Den Grundstein dafür haben bereits viele Länder mit nationalen Wasserstoffstrategien gelegt. Kein Wunder, dass sich die Aktien von Wasserstoff-Pure-Playern wie Nel oder ITM Power in den zurückliegenden Jahren vervielfacht haben. Die Bewertungen sind jedoch schon enorm, investierte Anleger bleiben bei den spekulativen Werten mit hohem Momentum weiter engagiert. Wer das Risiko auf mehreren Schultern verteilen will, greift zum E-Wasserstoff Europa Index.
(Mit Material von dpa-AFX)
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