Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat auf seiner Reise in Norwegen unter anderem die Elektrolyseur-Fertigungsstätte von Nel besucht. Zur Delegation gehörten auch die norwegischen Minister Jan Christian Vestre und Terje Lien Aasland. Nel nahm den Besuch zum Anlass, um mehr Klarheit bei einem Großauftrag zu schaffen.
Das bis dato unbekannte Unternehmen, welches Elektrolyseur-Anlagen mit einer Leistung von 40 Megawatt Mitte November bei Nel in Auftrag gegeben hat, ist Statkraft. Laut eigenen Angaben sei Statkraft international führend in der Wasserkraft und Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energie.
"Der Vertrag mit Nel ist der erste wichtige Schritt zur Verwirklichung unseres ehrgeizigen Ziels von zwei Gigawatt grünem Wasserstoff und zur Sicherung der Produktionskapazitäten für unsere vielfältige Pipeline von Wasserstoffprojekten", so Statkraft-CEO Rynning-Tønnesen. Nel und Statkraft wollen in Norwegen eine grüne Wasserstoff-Wertschöpfungskette aufbauen.
Neben dem jüngsten Großauftrag (DER AKTIONÄR berichtete) profitiert die Nel-Aktie derzeit vom durchweg positiven Newsflow in der Branche. Auch die verstärkte politische Rückendeckung sollte sich perspektivisch für den europäischen Elektrolyse-Spezialisten auszahlen. DER AKTIONÄR bleibt für das Unternehmen langfristig zuversichtlich gestimmt, allerdings sollten Interessierte immer den spekulativen Investmentcharakter im Hinterkopf behalten.