Bereits vor dem ersten Handelstag der Nikola Corporation an der Börse sorgt ein erteilter Auftrag für Furore: Nel soll alkalische Elektrolyseure für die ersten Wasserstoff-Stationen des US-Start-ups liefern. Die Meldung verleiht der Nel-Aktie im nachbörslichen deutschen Handel abermals Schwung, neue Höchststände sind in Sicht.
Nel hat einen lang ersehnten Auftrag von Nikola Corp. erhalten. Die Bestellung hat laut den Norwegern einen Wert von mehr als 30 Millionen Dollar. Die alkalischen Elektrolyseure, die Nikola bestellt hat, sollen hauptsächlich in der neuen norwegischen Nel-Fabrik vom Band rollen.
"Wir freuen uns sehr, diesen Meilenstein mit Nikola erreicht zu haben. Seit Beginn unserer Partnerschaft im Jahr 2017 arbeiten wir gemeinsam an der Entwicklung einer riesigen Wasserstoff-Tankstelle im großen Maßstab."
Es geht los
Die Stationen, die Nel mit Nikola Corp errichten will, haben jeweils eine Kapazität von acht Tonnen Wasserstoff pro Tag. "Wir bauen das größte Wasserstoff-Netzwerk der Welt, und ich könnte nicht stolzer darauf sein, dass Nel daran beteiligt ist", sagte Trevor Milton, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Nikola Corporation.
Der Pressemitteilung von Nel ist zu entnehmen, dass die Bestellung unter dem endgültigen Vorbehalt durch Nel steht.
Die Beziehung zwischen dem Wasserstoff-Pure-Player Nel und Nikola ist intakt. Läuft alles nach Plan, dürfte der Auftrag nicht der letzte für Nel von den Amerikanern gewesen sein. Das schafft neuen Raum für Fantasie – dass die Nel-Aktie inzwischen auf einen Börsenwert von rund zwei Milliarden Euro kommt (daraus resultiert ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 31), rückt dabei in den Hintergrund. Gewinne laufen lassen!
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