Das dänische Wasserstoff-Unternehmen, an dem Nel aus Norwegen beteiligt ist, befindet sich in einer Entwicklungsphase. Daher ist Everfuel auf Geldgeber angewiesen. Nun hat die Gesellschaft Rückendeckung von der Europäischen Investitionsbank (EIB) erhalten, die dem Unternehmen ein millionenschweres Darlehen gewährt.
Die EIB stellt 20,7 Millionen Euro zur Entwicklung von Wasserstoffproduktions- und -verteilungsinfrastrukturen für den öffentlichen Nahverkehr in Dänemark zur Verfügung. Das Projekt werde im Rahmen des Programms "Mobilität der Zukunft" finanziert, das von der Connecting Europe Facility (CEF) und dem NER300-Programm der Europäischen Kommission unterstützt werde, heißt es.
"Partnerschaften mit starken europäischen Institutionen spielen eine Schlüsselrolle, um grünen Wasserstoff für emissionsfreie Mobilität kommerziell verfügbar zu machen, die Elektrifizierung des europäischen Transportsektors voranzutreiben und eine nachhaltige Zukunft zu schaffen", so Everfuel-CFO Anders Bertelsen zur finanziellen Unterstützung.
Everfuel werde Wasserstoff aus bestehenden und neuen Quellen nutzen, um Tankstellen für Busse und schwere Nutzfahrzeuge zu versorgen, zunächst in Dänemark und später in ganz Europa , heißt es in der Pressemitteilung der EIB.
Dass Everfuel finanzielle Unterstützung von Seiten der EU-Behörden bekommt, ist ganz klar positiv zu werten und schafft Planungssicherheit. Seit dem Börsengang hat das Management rund um CEO Jacob Krogsgaard einen hervorragenden Newsflow geliefert. Aktuell konsolidiert die durchaus sportlich bewertete Aktie auf einem hohen Niveau, der Wasserstoff-Wert schlägt sich im schwachen Gesamtmarkt wacker. Investierte Anleger halten allerdings an den restlichen Papieren fest. Seit AKTIONÄR-Empfehlung in Ausgabe 46/2020 beträgt das Kursplus gut 200 Prozent.