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Mercedes-Benz: Update zur Strategie

Mercedes-Benz: Update zur Strategie
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Thomas Bergmann 16.05.2023 Thomas Bergmann

Der Autobauer Mercedes-Benz will beim Geschäft mit Transportern seine Kosten deutlich reduzieren. Angesichts der Transformation der Branche hin zur E-Mobilität, wo die variablen Kosten deutlich höher sind als bei Verbrennern, sei dies zwingend notwendig, um die Margenziele zu erreichen. 2030 soll jeder zweite Van vollelektrisch fahren.

"Wir müssen unsere Kosten in den Griff kriegen", sagte der Leiter des Geschäftsbereichs Mercedes-Benz Vans, Mathias Geisen, am Dienstag in Stuttgart. Um die Profitabilität zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, habe die Vans-Sparte eine umfassende Kosteninitiative auf Unternehmens-, Produktions- und Produktebene eingeführt, hieß es laut Mitteilung. Demnach sollen die Fixkosten, wie auch auf Konzernebene, bis 2025 um rund 20 Prozent im Vergleich zu 2019 gesenkt werden. Prozesse sollten dafür verschlankt und digitalisiert werden.

Die Kostensenkungen sollen auch die Margenaussichten stützen. In diesem Jahr hat die Van-Sparte der Schwaben vor Sonderposten, Zinsen und Steuern eine Gewinnmarge von elf bis 13 Prozent des Umsatzes eingeplant und dürfte sogar im oberen Bereich der Bandbreite landen. Bis zur Mitte des Jahrzehnts will das Management der Lieferwagensparte auch in der anvisierten Spanne bleiben, sagte der Leiter des Finanzbereichs, Mario Pucher.

Danach kommt verstärkt der verwässernde Effekt von Elektro-Vans hinzu - Geisen rechnet schließlich in dieser Dekade nicht mit einer Kostengleichheit von Elektro-Vans und Verbrennern. "Wir bleiben definitiv zweistellig", zeigte sich Pucher zuversichtlich. Aktuell hat die Van-Sparte von Mercedes ohnehin Oberwasser, im ersten Quartal lag die bereinigte Umsatzrendite bei 15,6 Prozent.

Bis 2026 sollen elektrische Transporter bis zu 20 Prozent vom gesamten Absatz von Mercedes-Benz Vans ausmachen, teilte das Unternehmen mit. Bis 2030 strebe der Geschäftsbereich mehr als 50 Prozent an. Dabei handele es sich um realistische Einschätzung, sagte Geisen, man wäre aber auch in Lage, mehr zu produzieren.

Im vergangenen Jahr lag der Absatz der elektrischen Transporter bei Mercedes-Benz Vans noch bei rund 3,6 Prozent. Zum Konzernumsatz von 150 Milliarden Euro trug der Geschäftsbereich 2022 etwas mehr als 17 Milliarden Euro bei.

Mercedes-Benz (WKN: 710000)

Die Van-Sparte von Mercedes macht ohnehin schon viel Freude. Das sollte sich nach der Umstellung auf E-Mobilität nicht gravierend ändern. Die Mercedes-Aktie bleibt ein Kauf.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.

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Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.

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