Mercedes-Benz hat im zweiten Quartal bei den Autoverkäufen zugelegt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind die Verkäufe um sechs Prozent auf 515.700 Fahrzeuge gestiegen, wie der Autobauer am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Vor allem auf dem Heimatmarkt zogen die Geschäfte prozentual kräftig an. Die Aktie ging am Dienstag mit einem Plus von 0,7 Prozent aus dem Handel.
In Deutschland wurden den Angaben zufolge im zweiten Quartal 58.600 Autos verkauft – ein Plus von 23 Prozent. Auf dem europäischen Markt landeten insgesamt 157.100 Fahrzeuge.
Wichtigster Markt blieb Asien, mit einem Absatz von 239.200 Autos, wovon mit 183.600 Autos ein Großteil in China verkauft wurde. Mit einem Plus von drei Prozent auf 98.800 Autos zogen die Geschäfte auf dem nordamerikanischen Markt – zu dem Mercedes die USA, Kanada und Mexiko zählt – nur leicht an.
Einen besonders kräftigen Schub verzeichnete Mercedes bei seinen vollelektrischen Fahrzeugen. Die Verkäufe bei den reinen E-Autos stiegen um 123 Prozent auf 56.300 Einheiten.
Nach den ersten sechs Monaten des Jahres liegt der Absatz bei knapp 1,02 Millionen Fahrzeugen – ein Anstieg von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge lag den Angaben nach bei 102.600 Einheiten. Demnach machten die E-Autos etwas mehr als ein Zehntel des Gesamtabsatzes aus. Mercedes will bis 2030 in der Lage sein, nur noch vollelektrisch angetriebene Autos zu verkaufen, wo immer es die Marktbedingungen zulassen.
Mercedes liegt gut im Rennen. Die Luxus-Strategie hat sich in den letzten Quartalen ausgezahlt. Jetzt muss der Premium-Hersteller mit guten Produkten und guter Software nachlegen. Der Ausbruch über das Hoch bei 75,50 Euro ist zuletzt mehrmals gescheitert. Aktuell gilt es die 200-Tage-Linie bei 71,31 Euro zu verteidigen. Fällt die Aktie darunter, liegt der nächste Support bei 70.15 Euro. Halten.
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