Die Aktie von Tesla kann zum Wochenschluss wieder leicht zulegen. Unterstützung bekommt das Papier von der Meldung, dass mit Mercedes-Benz ein weiterer Autobauer künftig das nordamerikanische Ladenetz von Tesla für seine Elektroautokunden verfügbar machen will. Ab 2024 sollen Mercedes-Kunden Teslas Schnellladesäulen in Nordamerika nutzen können, teilten die Stuttgarter am Freitag mit.
Zuvor hatten Volkswagen sowie die US-Autobauer General Motors und Ford entsprechende Pläne angekündigt.
Mercedes will ab 2025 Teslas North American Charging Standard (NACS) in seine neuen Elektroautos einbauen. Im Jahr 2024 soll das Laden der bislang mit dem konkurrierenden CCS-Standard ausgestatteten Mercedes-Autos aber bereits mit einem Adapter möglich sein. Insgesamt gehe es um über 12.000 Tesla-Schnellladestationen in Nordamerika.
Mercedes bekräftigte außerdem seine Pläne, bis Ende des Jahrzehnts 2.500 eigene Schnellladepunkte in Nordamerika aufzubauen, die ersten sollen Ende dieses Jahres in Betrieb genommen werden. Sie sollen sowohl mit NACS- als auch mit CCS-Steckern ausgestattet sein. Weltweit sind über 10.000 eigene Mercedes-Ladepunkte geplant.
Am Donnerstag hat die US-Investmentbank Bank of America (BofA) das Kursziel für Tesla von 225 auf 300 US-Dollar angehoben. Analyst John Murphy legt seinem Kursziel in seiner neuesten Branchenstudie nun die Schätzungen für 2024 zugrunde. Noch etwas mehr Potenzial sieht die kanadische Bank RBC. Sie hat Tesla nach Produktions- und Absatzzahlen für das zweite Quartal ihre Bewertung von "Outperform" und das Kursziel von 305 US-Dollar bestätigt.
Immer mehr Autobauer setzen auf das Ladenetz von Tesla. Die Aussichten für die Tesla-Aktie bleiben gut, auch charttechnisch stehen die Ampeln insbesondere nach dem jüngsten Ausbruch nach oben weiter auf grün. Anleger lassen die Gewinne laufen.