Die Lufthansa-Aktie hat zuletzt wieder den Weg gen Norden gefunden. Dafür haben zum einen die guten Zahlen zum zweiten Quartal beigetragen. Zum anderen konnte die Kranich-Airline zuletzt mit einem Tarifabschluss den Konflikt mit ihrem Bodenpersonal beigelegen (DER AKTIONÄR berichtete). Das gefällt auch den Analysten.
Die Deutsche Bank etwa hat das Kursziel für Lufthansa von 7,50 auf 8,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen. Demnach hat der Titel noch rund 17 Prozent Aufwärtspotenzial – ausgehend vom aktuellen Kursniveau.
Analyst Jaime Rowbotham passte seine Schätzungen in einer am Freitag vorliegenden Studie an die Quartalsergebnisse an. Er hält allerdings Übernahmen vor einer Rezession weiter für keine gute Idee und bleibt daher an der Seitenlinie.
Hintergrund: Die LH plant zusammen mit der Reederei MSC, den Kauf der italienische Fluggesellschaft ITA – das zugrunde liegende Angebot galt bei der italienischen Regiering als Favorit. Die Kranich-Airline will damit ihre Präsenz im Süden ausbauen. Angesichts der Regierungskrise im südeuropäischen Land und der daraus resultierenden Neuwahl am 25. September, ist dieser Deal allerdings fraglich geworden.
Das sieht in der Summe wieder ganz gut aus für die Lufthansa. Die Aktie hat im Rahmen der jüngsten Aufwärtsbewegung auch den GD200 (aktuell: 6,57 Euro) überwunden und damit ein echtes Kaufsignal generiert. Trader und charttechnisch orientierte Anleger können an Bord gehen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Lufthansa
(Mit Material von dpa-AfX)