Das Vorstandsmitglied der Lufthansa, Harry Hohmeister, hat für gute Laune bei den Anlegern gesorgt. Er erwartet für Juli und August eine starke Steigerung der Nachfrage. 50 zusätzliche Flugzeuge sollen dafür reaktiviert werden. Beflügelt von dieser Nachricht generierte der Titel am Dienstag ein neues Kaufsignal.
Seitdem die Lufthansa-Aktie am 1. März ein neues 52-Wochen-Hoch bei 12,96 Euro markiert hatte, konsolidierte sie in Form eines abfallenden Keils. Nach einem starken Kursrutscher vor knapp zwei Wochen, der durch einen groß angelegten Verkauf der Thiele-Erben ausgelöst wurde, kämpfte sich der Titel nun wieder Stück für Stück nach oben und machte die Kursverluste wieder wett.
Am gestrigen Dienstag ist der Aktie nun der entscheidende Sprung gelungen. Der Wert überschritt die obere Begrenzung des Keils, welcher deckungsgleich an der 50-Tage-Linie bei 10,85 Euro verlief. Aus charttechnischer Sicht ist das ein starkes Kaufsignal. Das nächste kurzfristige Ziel liegt nun am horizontalen Widerstand bei 11,20 Euro.
Trader können die Auflösung der Keilformation für eine Spekulation auf eine dynamische Aufwärtsbewegung bis an den Widerstand bei 11,20 Euro nutzen. Allerding sollte das niedrige Volumen im Blick behalten werden. Sollte dieses nicht deutlich zunehmen, droht die Gefahr eines Fehlausbruchs. Für konservative Anleger drängt sich angesichts des anhaltend schwierigen Marktes und der Gefahr einer größeren Kapitalerhöhung aktuell ein Einstieg aber nicht auf. Wer bereits in Bord ist, belässt den Stopp bei 9,50 Euro.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.