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Lufthansa: Commerzbank rät zum Verkauf, aber …

Lufthansa: Commerzbank rät zum Verkauf, aber …
Foto: Deutsche Lufthansa
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Marion Schlegel 24.03.2021 Marion Schlegel

Nach einer mehrtägigen Talfahrt wegen der wieder in den Vordergrund gerückten Pandemiesorgen haben die Anleger am heutigen Mittwoch begonnen, im Reisesektor wieder zuzugreifen. Die Papiere der Lufthansa drehten nach schwachem Start mit bis zu 2,7 Prozent ins Plus. Derzeit notiert die Aktie der Lufthansa 1,9 Prozent im Plus bei 10,93 Euro.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Zuvor hatte eine Abstufung durch die Commerzbank das Papier noch unter Druck gesetzt und auf den niedrigsten Stand seit Ende Januar geschickt. Analyst Adrian Pehl von der Commerzbank hat die Aktie der Lufthansa angesichts einer dritten Covid-19-Infektionswelle von "Hold" auf "Reduce" abgestuft und das Kursziel von 9,00 auf 8,50 Euro gesenkt. Es habe den Anschein, dass die erneut steigenden Corona-Infektionen, die wohl vor allem auf die britische Virusvariante zurückgehen dürften, Reopening-Wetten auf Aktien aus dem Reise- und Freizeitbereich zunichte gemacht hätten, so Pehl in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Sorgen mit Blick auf den Sommer-Reiseverkehr und Risiken rückten wieder in den Fokus. Pehl sieht Kursrisiken für die Lufthansa-Aktien. Weitere Kapitalmaßnahmen dürften wie auch bei TUI mittelfristig unvermeidbar sein.

Die Lufthansa hat zuletzt erklärt, dafür bereit zu stehen, die von Bund und Ländern eingeforderten zusätzlichen Corona-Tests für Passagiere umzusetzen. Es sei richtig, Teststrategien im Flugverkehr zu stärken, erklärte ein Sprecher am Dienstag in Frankfurt. "Im Gegensatz zu pauschalen Quarantäneregeln bieten regelmäßige Covid-19-Tests wirksamen Infektionsschutz."

Lufthansa und ihre Tochter Eurowings würden nun zügig mit Testlaboren und Partnern der Reisewirtschaft die nächsten Schritte planen, insbesondere auch zu Testangeboten auf Mallorca planen, kündigte der Konzern an. Man werde die Abläufe anpassen und die Kunden informieren, sobald die Details der gesetzlichen Regelung feststehen.

Die Unsicherheit bleibt weiterhin groß. Der MDAX-Titel ist deswegen nach wie vor ausnahmslos für mutige Anleger geeignet. Diese sollten ihr Investment weiterhin mit einem Stoppkurs bei 9,50 Euro absichern.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.

(Mit Material von dpa-AFX)

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