Seit Mitte Mai ist die herbe Korrektur bei JinkoSolar vorbei. Die Aktie hat sich nach mehreren starken Tagen deutlich von den jüngsten Tiefs abgesetzt. Zudem hat der Solarmodulhersteller einen neuen Rekordwirkungsgrad mit einer Solarzelle erreicht. Bis zum alten Kursniveau ist aber noch viel Luft.
Mit der monokristallinen n-type-Solarzelle kommt JinkoSolar auf einen Wirkungsgrad von 25,25 Prozent – der bisherige Rekord aus dem Januar lag bei 24,9 Prozent. Das chinesische National Institute of Metrology hat den Wert auch bestätigt. Allerdings ist weiter offen, wann die kommerzielle Produktion der großflächigen n-type-Solarzelle beginnt.
Derweil hat der massive Verkaufsdruck auf die Solarbranche deutlich nachgelassen. Rund ein Drittel hat die Aktie von JinkoSolar seit den Mai-Tiefs bereits wieder zugelegt. Um in den Bereich der alten Hochs zu gelangen, müsste sich der Titel aber noch einmal mehr als verdoppeln. Dabei haben sich die Aussichten für die Branche eher weiter verbessert. Immer mehr Länder setzen sich ambitionierte Klimaziele, ohne Solarenergie sind diese kaum zu erfüllen – entsprechend voll dürften die Auftragsbücher für die großen Solarmodulhersteller bleiben.
DER AKTIONÄR hatte bei JinkoSolar im Tief antizyklisch wieder zum Einstieg geraten. Mehr als 30 Prozent liegt die Empfehlung seitdem vorn. Anleger können die Gewinne nun weiter laufen lassen. Die Bewertung ist nach wie vor attraktiv.