Der chinesische Solarmodulhersteller JinkoSolar hat am Donnerstag Zahlen veröffentlicht. Allerdings verfehlt der Konzern die Erwartungen beim Gewinn relativ deutlich. Die Aktie fällt deshalb vor US-Börsenstart zurück und muss das Kursplus vom Vortag, als starke Zahlen des Wettbewerbers Enphase die gesamte Branche beflügelt hatten, wieder weitgehend abgeben.
Im ersten Quartal hat JinkoSolar 10 Cent je Aktie verdient – erwartet wurden 39 Cent je Aktie. Der Umsatz lag mit 2,33 Milliarden Dollar zwar 9,9 Prozent unter dem Vorquartal aber klar über den erwarteten 2,06 Milliarden Dollar. Die Bruttomarge ging ebenfalls zurück – zum Vorquartal um einen Prozentpunkt auf 15,1 Prozent.
Prognosen gab es derweil lediglich für den Absatz. Im zweiten Quartal soll dieser zwischen 8,5 und 9,5 Gigawatt liegen – nach 8,4 Gigawatt in den ersten drei Monaten. Für das Gesamtjahr sind es zwischen 35 und 40 Gigawatt.
Verantwortlich für den unerwartet niedrigen Gewinn sind vor allem höhere Material- und Transportkosten. Hier machten sich die scharfen Corona-Maßnahmen in China bemerkbar. Dennoch sprach JinkoSolar-Vorstandschef Xiande Li von „soliden Ergebnissen“, der Konzern habe auch auf die Situation reagiert und Rohstoffreserven angelegt, um Produktions- und Lieferfristen einhalten zu können.
Die Jinko-Aktie gerät angesichts der schwachen Gewinnentwicklung unter Druck. Allerdings wird lediglich das Kursplus vom Vortag abgegeben. Grundsätzlich gilt: Die Volatilität der Aktie wird hoch bleiben. Trotz niedriger Bewertung eignet sich die Aktie vor allem für Trader.
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