Am Dienstag hat der chinesische Solarmodulhersteller JinkoSolar mit Zahlen und Prognose eher enttäuscht. Doch die Aktie schlägt sich im anhaltend volatilen Marktumfeld relativ wacker. Inzwischen haben auch einige Analysten ihre Einschätzung zu JinkoSolar überarbeitet. Die Meinungen gehen dabei wieder einmal weit auseinander.
Fünf Experten haben laut der Nachrichtenagentur Bloomberg ihre Studien inzwischen an die neuen Zahlen angepasst. Drei Experten raten dabei zum Kauf der Aktie, dem steht nur eine Verkaufsempfehlung gegenüber. Zudem lautet das Votum einmal „Halten“. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 57,13 Dollar und damit rund zehn Prozent über dem aktuellen Kursniveau.
Der Blick auf die Details zeigt, wie unterschiedlich die Einschätzungen sind. Alan Lau von Jefferies etwa sieht das Kursziel bei 74,53 Dollar und traut der Aktie damit einen Anstieg von mehr als 40 Prozent zu. Dagegen erwartet Brian Lee von Goldman Sachs einen regelrechten Kurssturz. Sein fairer Wert von 29 Dollar liegt etwa 45 Prozent unter dem derzeitigen Kurs.
Die Aktie von JinkoSolar hält sich nach den Zahlen im schwierigen Gesamtmarkt tapfer. Doch die Lieferkettenprobleme belasten weiter, die Aktie hängt im Seitwärtstrend fest. Auch wenn die langfristigen Aussichten stimmen, besteht für Neueinsteiger deshalb keine Eile.
Wem die Schwankungsbreite bei JinkoSolar ohnehin zu hoch ist und wer das Risiko in der Solarbranche auf mehrere Schultern verteilen will, der greift zum Solar Top 10 Index.
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