Zuletzt hatte sich das Umfeld für JinkoSolar deutlich verbessert. Die Pläne von US-Präsident Joe Biden einige Solar-Zölle aufzuheben, haben der Aktie des Solarmodulherstellers deutlich beflügelt. Doch auch die JinkoSolar-Aktie muss innerhalb des schwachen Gesamtmarkts deutlich nachgegeben, wodurch ihr ein starkes Kaufsignal entgeht. So ist jetzt die Lage.
Vor einem Monat startete die Aktie von JinkoSolar nach heftigen Kursausschlägen einen steilen Rebound. Zügig kletterte sie über die Widerstände am GD50 und GD200 und sprang nach einer 50-prozentigen Rally sogar über den doppelten Widerstand bei 65 Dollar. Das dabei abfallende Handelsvolumen sollte Tradern bereits eine Warnung sein: Zwei Handelstage nach dem Ausbruch rutschte der Titel in einem schwachen Marktumfeld erneut unter diese Marke.
Obendrauf trüben nun Verkaufssignale beim MACD- und Stochastik-Indikator das Chartbild weiter ein. Somit ist es jetzt von großer Bedeutung, dass der Support bei 57,70 Dollar als Sprungbrett dienen kann. Sollte der Kurs jedoch auch unter diese Unterstützung fallen, sind kurzfristig weitere Rücksetzer bis mindestens an das Volume-Peak bei 52 Dollar zu erwarten. Darunter dürfte der GD200 bei aktuell 50,06 Dollar Halt bieten.
Selbst der Biden-Boost konnte der JinkoSolar-Aktie nicht helfen. Die Stimmung trübte sich trotz des guten Newsflow weiter an und lies die Kaufsignale verpuffen. Neueinsteiger sollten aktuell eine Stabilisierung abwarten.
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