Auch der Solarmodulhersteller JinkoSolar kann sich der angespannten Stimmung am chinesischen Gesamtmarkt nicht entziehen. Ausgelöst wurde diese durch eine schärfere Regulierung des Internet- und Bildungssektors. Aus Angst vor weiteren Eingriffen in anderen Branchen musste die JinkoSolar-Aktie am Dienstag um 13,8 Prozent einbüßen.
Zwischen Mitte Mai und Anfang Juli konnte die JinkoSolar-Aktie einen über 125-prozentigen Höhenflug hinlegen. Knapp über der Unterstützungszone bei 55,82 und 58,23 Dollar, die von der Seitwärtsphase im Herbst und Winter ausgeht, war jedoch Schluss. Zwischen Mitte Juli und dieser Woche lief der Titel mehrfach diesen Bereich an und fiel kurzzeitig sogar darunter.
Nachdem am Montag die 200-Tage-Linie bei 53 Dollar noch Halt bieten konnte, fiel der Kurs am gestrigen Dienstag darunter und rauschte bis an die nächste Unterstützung am GD50 bei 45,86 Dollar ab. Während des Kursverfalls ist das Handelsvolumen aber deutlich gestiegen. Aufgrund des hohen Verkaufsdruck ist daher mit weiteren Rücksetzern zu rechnen. Wichtig ist nun, dass der GD100 bei 42,58 Dollar standhält. Darunter wären Kurse bis zum Volume-Peak bei 40 Dollar wahrscheinlich.
Auch wenn die Regulationswelle Chinas bisher nur den Internet- und Bildungssektors betrifft, ist die Jinko-Aktie massiv unter Druck geraten. Aus charttechnischer Sicht muss mit weiteren Rücksetzern gerechnet werden. Investierte beachten den Stopp bei 36,00 Euro.