JPMorgan hat sich bei drei Energiewerten stark engagiert, von denen die US-Bank glaubt, dass sie das perfekte Gleichgewicht zwischen Öl-Assets und Erneuerbaren Energie gefunden haben. Die positive Einschätzung erfolgt zu einem Zeitpunkt, nachdem der Energiebedarf und auch die entsprechenden Aktien hat im laufenden Jahr infolge der Coronavirus-Pandemie einen beispiellosen Schock erlitten haben. Die OPEC geht gar davon aus, das die steigende Zahl von Corona-Fällen auch im Jahr 2021 eine Erholung der Nachfrage verhindern wird.
Doch JPMorgan sieht für drei Aktien derzeit einen guten Einstiegszeitpunkt: BP, Total und Galp Energia aus Portugal. Auf die Frage, warum er gerade diese Werte übergewichte, antwortete Christyan Malek, Chef-Analyst EMEA Öl und Gas bei JPMorgan gegenüber CNBC’s “Squawk Box Europe”: „Diese Unternehmen bieten dieses Gleichgewicht zwischen großen Ölvorkommen … aber ebenso bieten sie auch einen Übergang zu erneuerbaren Energien auf moderate Weise und auf eine profitable Weise."
Wie vor Kurzem bekannt wurde, wollen beispielsweise der Ölkonzern BP und der dänische Energieerzeuger Ørsted gemeinsam sogenannten grünen Wasserstoff produzieren. Dabei handelt es sich um mit Hilfe von erneuerbaren Energien wie Windkraft klimafreundlich hergestellten Wasserstoff. Auf dem Gelände der BP-Raffinerie in Lingen im Emsland wollen die Unternehmen eine 50-Megawatt-Elektrolyseanlage bauen, wie die Unternehmen vor Kurzem mitteilten. Für die Erzeugung soll Strom von Ørsted-Windparks in der Nordsee verwendet werden.
Auch DER AKTIONÄR sieht weiterhin Chancen auf eine Fortsetzung bei der Gegenbewegung bei BP. Ein Investment eignet sich aber weiter nur für mutige Anleger, in jedem Fall sollte es mit einem Stopp bei 2,10 Euro abgesichert werden. Ähnlich sieht die Lage bei Total aus. Das Unternehmen besticht mit einer extremt starken Dividendenrendite von derzeit knapp acht Prozent.