Der Kurs der Hella-Aktie ist heute auf ein Allzeithoch gestiegen. Der Grund ist eine Geschichte, über die DER AKTIONÄR in den vergangenen Monaten bereits mehrfach berichtet hatte: Es wird über eine milliardenschwere Übernahme gemunkelt. Inzwischen gibt es Neuigkeiten zu den Spekulationen um den deutschen Automobilzulieferer.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider berichtet, konkurrieren die beiden französischen Automobilzulieferer Faurecia und Cie Plastic Omnium in der Endausscheidung um eine Mehrheitsbeteiligung an dem deutschen Wettbewerber.
Die Hella-Gründerfamilie Hück, der rund 60 Prozent am Unternehmen gehören, habe um verbindliche Angebote bis zum 11. August gebeten und könnte in den folgenden Tagen eine Entscheidung über den Gewinner treffen, hieß es weiter. Ein mögliches Geschäft könnte Hella demnach mit rund 8 Milliarden Euro bewerten, was mehr als 70 Euro je Aktie entsprechen würde.
Der Kurs der Hella-Aktie stieg heute um bis zu 13,7 Prozent auf 68,72 Euro. Hella war damit Spitzenreiter im MDAX.
Zuletzt hatte DER AKTIONÄR vor einem Monat geschrieben: „Die Hella-Aktie bleibt ein spekulativer Kauf. Es dürfte nicht lange dauern, bis die nächsten Spekulationen rund um den Anteilsverkauf über den Ticker laufen werden.“ Nun ist es also so weit. Wer die Spekulation auf die Übernahme gewagt hat, kann nun bereits einen Teil seiner Gewinne vom Tisch nehmen oder sichert diese zumindest mit einem Stopp ab. Ein Neueinstieg drängt sich aus Chance-Risiko-Sicht derzeit nicht auf. Schließlich geht es womöglich nur noch um wenige Prozent – und der Übernahme-Deal ist noch nicht in trockenen Tüchern.
(mit Material von dpa-AFX)