Der Wochenstart an der Börse ging mit deutlichen Kursgewinnen bei den Ölpreisen einher, auch die meisten wichtigen Börsenbarometer konnten zulegen. Doch mit der Aktie von Gazprom geht es auch im heutigen Handel wieder einmal bergab. Der Verkaufsdruck bei den Anteilscheinen des russischen Rohstoffriesen bleibt hoch - obwohl das Gros der Analysten grundsätzlich positiv für die Aktie gestimmt ist.
So rät die Mehrheit der Experten, die sich regelmäßig mit der Gazprom-Aktie befassen, unverändert zum Kauf. Einer der wenigen Analysten, der etwas zurückhaltender ist, ist Alex Comer von der US-Großbank JPMorgan. Er hat den Erdgasriesen nun erneut unter die Lupe genommen. Sein Anlagevotum lautet nach wie vor "Neutral". Allerdings hat er das Kursziel aufgrund der jüngsten Entwicklungen von 6,00 auf 5,00 Dollar je ADR verringert, was aber immer noch knapp 14 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt.
Die Gazprom-Aktie bleibt in einer charttechnisch sehr schlechten Verfassung. Daher drängt sich trotz der langfristig durchaus guten Perspektiven und der sehr niedrigen Bewertung vorerst kein Einstieg auf. Wer bereits investiert ist, sollte den Stopp bei 3,20 Euro beachten.