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Gazprom: Jetzt steigt auch Shell aus

Gazprom: Jetzt steigt auch Shell aus
Foto: Shutterstock
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Marion Schlegel 01.03.2022 Marion Schlegel

Der niederländisch-britische Ölkonzern Shell will seine Zusammenarbeit mit dem russischen Gasmonopolisten Gazprom und damit verbundenen Unternehmen beenden. Betroffen davon ist unter anderem die Beteiligung an der Sachalin-II-Flüssiggasanlage. Außerdem werde die Kooperation am Pipeline-Projekt Nord Stream 2 beendet, teilte Shell am Montag mit.

Gazprom (WKN: 903276)

"Wir sind schockiert über den Verlust von Menschenleben in der Ukraine", sagte Konzernchef Ben van Beurden. Er sprach von einem "sinnlosen Akt militärischer Aggression, der die europäische Sicherheit bedroht". Der Konzernchef betonte: "Unser unmittelbarer Fokus liegt auf der Sicherheit unserer Mitarbeiter in der Ukraine und der Unterstützung unserer Mitarbeiter in Russland."

Am Tag zuvor hatte sich der britische Energiekonzern BP von seinen Anteilen am russischen Ölunternehmen Rosneft getrennt. BP hatte seit 2013 einen Anteil von 19,75 Prozent der Rosneft-Aktien gehalten. Mit dem Ausstieg sei auch der Rückzug von BP-Chef Bernard Looney und seinem Vorgänger Bob Dudley als Verwaltungsratsmitglieder von Rosneft verbunden, hieß es in einer Mitteilung des Konzerns am Sonntag. Britischen Medienberichten zufolge gab BP mit dem Schritt Druck aus der Regierung in London nach.

Shell (WKN: A3C99G)

Russische Aktien wie Gazprom sind zu Zockerpapieren verkommen. Angesichts der Sanktionen aufgrund des Ukraine-Kriegs geht es grundsätzlich um die Frage, inwiefern das russische Unternehmen künftig überhaupt noch mit dem Westen Geschäfte machen kann. DER AKTIONÄR meint: Der Handel mit russischen Aktien und ADRs ist derzeit völlig unsicher. Die Aussichten für Shell und BP bleiben hingegen weiter stark. Shell ist mit einem KGV von 8, einem KBV von 1,2 und einer Dividendenrendite von rund vier Prozent immer noch günstig bewertet. Anleger bleiben mit einem Stopp bei 17,70 Euro an Bord. Auch die Aktie von BP ist nach wie vor günstig und weiter attraktiv. Der Stoppkurs kann bei 3,40 Euro belassen werden.

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