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31.08.2020 Thorsten Küfner

Gazprom: Ein starkes Zeichen

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Gazprom

Die zweite Ostsee-Pipeline bleibt weiterhin ein Politikum. Die USA – natürlich auch aus Eigeninteresse, da man in Europa sein eigenes Fracking-Gas absetzen will  versuchen mit aller Macht, die Fertigstellung zu verhindern. Und nun könnte sich durch den Fall Nawalny auch das Verhältnis zwischen Russland und Deutschland verschlechtern.

Darauf angesprochen, ob sich dadurch die Haltung der Bundesregierung zu Nord Stream 2 ändern würde, betonte Bundeskanzlerin Angela Merkel: „Ich glaube, dass wir das davon entkoppelt sehen sollten. Unsere Meinung ist es, dass die Nord Stream 2 fertiggestellt werden sollte und es ist ein Projekt, was von Wirtschaftsakteuren in Russland und aus Europa betrieben wird. Das heißt, es hat zwar politische Implikationen, deswegen haben wir uns dafür eingesetzt, dass es weiter im Transitvertrag zur Gaslieferung zwischen Russland einen Transitweg über die Ukraine gibt und werden es auch weiter tun.“ 

Gazprom (WKN: 903276)

Ob und wann Nord Stream 2 fertiggestellt werden kann, steht immer noch in den Sternen. Wichtiger für den weiteren Kursverlauf bleibt aber weiterhin die Entwicklung der Erdgasnachfrage sowie der Gaspreise. Da es von dieser Seite bisher aber noch nicht ausreichend positive Impulse gab, um den aktuellen Abwärtstrend der Aktie zu stoppen, drängt sich ein Einstieg trotz der sehr günstigen Bewertung nicht auf. 

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