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Gazprom: Bittere Schlappe vor Gericht

Gazprom: Bittere Schlappe vor Gericht
Foto: Shutterstock
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Thorsten Küfner 27.11.2019 Thorsten Küfner

Der russische Rohstoffriese Gazprom ist mit seiner Berufung im Gasstreit mit dem ukrainischen Versorger Naftogaz gescheitert. Demnach bleibt das Unternehmen dazu verpflichtet, 2,56 Milliarden Dollar an den ehemaligen Partner zu überweisen.

Es darf bezweifelt werden, ob die langjährigen Rechtsstreitigkeiten zwischen Gazprom und Naftogaz damit beendet werden. Aktuell verhandeln beide Seiten um einen neuen Liefervertrag, welcher den am 31. Dezember auslaufenden ersetzen soll. Angesichts der Tatsache, dass Gazprom durch Nord Stream 2 sowie womöglich demnächst auch noch eine südliche Route über weitere Alternativen verfügt, um die lukrativen Märkte Westeuropas unter Umgehung der Ukraine zu beliefern, ist die Verhandlungsposition von Naftogaz denkbar schlecht.

Naftogaz hatte wohl auch im Hinblick auf die Versorgungssicherheit des Landes bereits angeboten, dass die 2,56 Milliarden Dollar womöglich auch in Erdgas bezahlt werden könnten.

Gazprom (WKN: 903276)

Die Aktie des Gasriesen kann im heutigen Handel trotz der Niederlage vor Gericht weiter zulegen. Letztlich war die Entscheidung für die meisten Marktteilnehmer keine allzu große Überraschung mehr.  

Die mit einem KGV von 4 und einem KBV von 0,4 extrem günstig bewertete Aktie von Gazprom bleibt für mutige Anleger nach wie vor attraktiv. Der Stoppkurs sollte bei 5,20 Euro belassen werden. 


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