Die Lockerung der Reisebeschränkungen in den USA haben der Fraport-Aktie neuen Schwung verliehen. Der Kurs ist am heutigen Freitag auf ein neues 52-Wochen-Hoch gestiegen und hat damit ein neues Kaufsignal generiert. Aus technischer Perspektive dürfte der Flughafenbetreiber bald das Vor-Corona-Niveau anlaufen.
Das Außenministerium in Washington bewertet Reiseziele auf einer Skala von eins bis vier – die Bundesrepublik steht neben Ländern wie Italien, Frankreich, Mexiko oder Kanada seit Dienstag nun wieder auf Stufe drei des Warnsystems. Das bedeutet, dass US-Bürger ihre Reisepläne überdenken sollen. Zuvor galt die höchste Stufe vier, die für mehrere andere EU-Länder wie Portugal, Belgien, die Niederlande und Polen aufrecht erhalten wurde.
Der Fortschritt bei den Impfungen, fallende Inzidenzzahlen und die damit einhergehende Aussicht auf eine Aufhebung der Reisebeschränkungen beflügeln die Aktie von Fraport. Mit knapp 63 Euro notiert sie so hoch wie vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie nicht mehr. In der kommenden Woche könnte Fraport die Ende Februar 2020 aufgerissene Kurslücke (bei 68,34 Euro) schließen, im weiteren Verlauf sogar auf 70 Euro steigen.
In Ausgabe 23/2021 hat DER AKTIONÄR die Aktie neu zum Kauf empfohlen und damit schon einen guten Riecher bewiesen. Risikoscheue Anleger sollten sich einmal das Discount-Zertifikat mit der WKN MA7BDX anschauen. Hier bekommt man die Fraport-Aktie mit einem Discount von 12,4 Prozent (aktueller Kurs 55,06 Euro). Der Höchstbetrag liegt bei 60 Euro, was einem Potenzial von rund neun Prozent entspricht.
Die Aktie müsste folglich bis 17. Dezember auf knapp 68,50 Euro steigen, um die gleiche Performance zu erzielen, Das ist möglich. Beim Discounter kann Fraport um 4,5 Prozent fallen und der Anleger erzielt trotzdem eine Rendite von neun Prozent. Nicht uninteressant.
Der Trend der Fraport-Aktie zeigt nach oben, ohne Frage. Nach den starken Kursgewinnen seit November kann es aber jederzeit einmal zu Gewinnmitnahmen kommen. Die "ruhigere" Alternative ist das Discount-Zertifikat von Morgan Stanley.