E.on will die Energiewende mithilfe von Quantencomputing vorantreiben. Hierfür arbeitet man als erstes Energieunternehmen in Europa mit IBM zusammen, um Quantenlösungen für seine kritischen Arbeitsabläufe zu implementieren. Damit möchte sich der Energiekonzern technologisch auf die neue, dezentrale Energiewelt vorbereiten.
Im Vergleich zu herkömmlichen Rechnern sind Quantencomputer in der Lage, komplexe Prozesse in kürzerer Zeit zu lösen. E.on will dieses Potenzial nun für das Management der Verteilnetze nutzen, das im Zuge der Energiewende komplexer wird.
So ist zu erwarten, dass Energie nicht mehr nur einseitig vom Erzeugerunternehmen zum Konsumenten transportiert wird. Stattdessen werden viele kleinere Unternehmen und Haushalte in das Netz einspeisen, beispielsweise über eigene PV-Anlagen oder Elektrofahrzeuge.
Als Anwendungsbeispiel nennt der Energiekonzern die Einbindung von Elektroautos, etwa um deren Batterien als Pufferspeicher zu nutzen. Diese Vorgänge zu steuern und zu koordinieren, erfordere eine enorme Rechenleistung. Derzeitige Computersysteme seien für diese Rechenoperationen nicht mehr ausgelegt, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.
Das Chartbild bei E.on sieht vielversprechend aus, nachdem der Widerstand bei 10,80 Euro überwunden wurde. Nun steht das Papier allmählich davor, das 2-Jahres-Hoch bei 11,56 Euro zu überspringen. Für konservative Anleger und Dividendenjäger bleibt E.on eine gute Wahl. Klar ist aber auch: Andere Werte werden auch in Zukunft mehr Dynamik aufweisen als der Versorger.