Die Kursentwicklung bei E.on war zuletzt nicht gerade erfreulich. Die enttäuschenden Zahlen haben dafür gesorgt, dass die Aktie des Versorgers gegenüber dem ewigen Rivalen RWE derzeit deutlich underperformt. Am Montag melden sich jetzt erneut Analysten zu Wort – und das klingt nicht gerade erfreulich.
So hat Berenberg-Analyst Andrew Fisher das Kursziel von 9,00 Euro auf 8,50 Euro gesenkt und als Grund dafür vor allem die straffere Regulierung im Stromnetzgeschäft genannt. Hinzu kämen die unerwartet hohe Verschuldung sowie die anhaltende Unsicherheit bezüglich des Ausblicks im Stromhandel.
Die hohe Verschuldung könnte E.on durch einige Verkäufe angehen, meint Ahmed Farman von Jefferies. Der Ausblick bleibe zwar verhalten, doch inzwischen seien die Herausforderungen auch verstärkt im Kurs eingepreist. Aus Bewertungsgründen stufte er die Aktie deshalb von „Underperform“ auf „Hold“ hoch, senkte gleichzeitig aber das Kursziel von 8,20 auf 7,80 Euro.
Nach dem deutlichen Abverkauf stabilisiert sich die E.on-Aktie derzeit knapp oberhalb der 8,00-Euro-Marke. Die Probleme in Großbritannien und die Herausforderungen bei der Innogy-Übernahme belasten aber weiterhin. Wer in die Versorgerbranche investieren will, fährt aktuell mit den Papieren des Rivalen RWE besser. Auch DER AKTIONÄR setzt hier im Aktien-Musterdepot auf weiter steigende Kurse. Wer bei E.on bereits investiert ist, sollte derweil den Stopp bei 7,80 Euro beachten.