Die Aktie vom Börsenneuling Daimler Truck hat am Mittwoch im Tagesverlauf erneut nach oben drehen könnten. Profitiert hat das Papier unter anderem von einem neuen Auftrag sowie positiven Analystenstimmen.
Der bislang größte Auftrag für elektrische Mercedes-Benz-Schwerlastwagen kommt aus Schweden. Wie der Hersteller Daimler Truck am Mittwoch mitteilte, bestellte das schwedische Transportunternehmen Einride über 120 E-Actros.
Daimler hatte im Oktober mit der Serienfertigung des elektrischen Schwerlasters begonnen. Der E-Actros hat drei oder vier Batteriepakete und eine Reichweite bis zu 400 Kilometern. Nach damaligen Angaben ist der Lkw mit rund 300.000 Euro etwa dreimal so teuer wie ein herkömmlicher mit Verbrennungsmotor.
Die bestellten Fahrzeuge sollen von Mitte kommenden Jahres an ausgeliefert werden. "Der Großauftrag belegt, dass der E-Actros das richtige Fahrzeug ist (...)", sagte Karin Rådström, Vorstandsmitglied bei Daimler Truck. Der Wert der Bestellung wurde nicht mitgeteilt.
Beim Übergang vom Verbrenner zu neuen Antrieben setzt Daimler Truck auf Batterie und Brennstoffzelle. Im Jahr 2030 könnten Lkw mit diesen Antrieben zusammen bis zu 60 Prozent des Absatzes ausmachen, hatte Vorstandschef Martin Daum gesagt. Daimler Truck wurde zum Monatsbeginn von Daimler abgespalten und ist nun unabhängig.
Zuletzt hatten sich bereits mehrere Analysten optimistisch zur Aktie von Daimler Truck gezeigt. Am heutigen Donnerstag hat auch die britische Investmentbank Barclays ein „Overweight“-Rating abgegeben mit einem Kursziel von 43 Euro, berichtet dpa-AFX. Als alleinstehendes Unternehmen habe die von Daimler abgespaltene Nutzfahrzeugsparte das Potenzial für eine höhere Bewertung, schrieb Analyst Kai Mueller in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. In den kommenden Jahren sollten höhere Margen möglich sein. Die Investitionen in Elektro- und Brennstoffzellenantriebe brächten Wachstumspotenzial mit sich.
Auch DER AKTIONÄR hatte zuletzt darauf hingewiesen, dass Daimler Truck attraktiv bewertet ist und der jüngste Rücksetzer ein interessante Kaufchance war. Anleger lassen die Gewinne weiterlaufen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Daimler.