Daimler will in Zukunft den Großteil der Softwareanwendungen selbst programmieren, um damit wiederkehrende Umsätze zu generieren. Der Schritt ist richtig. Die Aktie hat eine wichtige Hürde genommen.
Hersteller wie Tesla, Nio oder Xpeng Motors sind in punkto Software schon einige Schritte weiter als Daimler.
„Ohne Software und automatisiertes Fahren kann man in Zukunft den Autobauer vergessen. Tesla bildet auch hier die Spitze ab. Wichtig ist ein stabiler Weg in diese Zukunft, aber auch Experimentierfreude“, sagt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut gegenüber dem AKTIONÄR.
"Wir stellen viele neue Software-Ingenieure, Experten für Batteriechemie, Elektrifizierung ein", sagte Daimler-Chef Ola Källenius vergangene Woche während eines Reuters-Broadcasts. Källenius will wiederkehrende Umsätze schaffen. Das kann zum Beispiel über Fahrerassistenz- oder Infotainment-Systeme möglich sein,
Diese sollen in Zukunft ganz einfach heruntergeladen werden können. Möglich wird das durch das neue Mercedes-Benz Betriebssystem sein, welches aber erst ab 2024 verfügbar sein wird.
Die Daimler-Aktie münzt den guten Newsflow in Kursgewinne um. Das Papier hat sich in den letzten Wochen weitaus besser entwickelt als die Aktien der Konkurrenten von VW und BMW. Die Aktie hat den hartnäckigen Widerstand bei 55 Euro genommen. Das nächste Etappenziel lautet nach wie vor 60,00 Euro.
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