Die Aktie von Tesla ist nach der starken Rally seit Oktober zuletzt deutlich unter Druck geraten. Am Donnerstag war sie mit einem Minus von mehr als sechs Prozent der mit Abstand stärkste Verlierer im Nasdaq 100. Grund für den jüngsten Rücksetzer waren enttäuschende Auslieferungszahlen des US-Elektroautobauers.
So wurden im vergangenen Jahr weniger Fahrzeuge an die Kunden ausgeliefert als geplant. Wie Tesla mitteilte, wurden 1,79 Millionen Fahrzeuge an Endkunden übergeben. Damit wurde das von Tesla-Chef Elon Musk ausgegebene Ziel, das Jahr 2023, als 1,81 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert wurden, leicht zu übertreffen, verfehlt. Hierzu peilte Musk im Schlussquartal einen Absatz von 515.000 Autos an. Letztendlich wurden es aber nur 495.570 Fahrzeuge, die an die Kunden übergeben wurden.
Bei der Aktie von Tesla ging es am Donnerstag daraufhin kräftig nach unten. Das Papier ging mit einem Minus von mehr als sechs Prozent auf 379,28 Dollar aus dem Handel. Belastet haben dabei auch die Zahlen des chinesischen Konkurrenten BYD, der ebenfalls seine Auslieferungszahlen vorgelegt hat und 1,76 Millionen reine E-Fahrzeuge verkaufen konnte – 41 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Aktie kämpft nun mit der 38-Tage-Linie. Seit dem Hoch Mitte Dezember bei 488,54 Dollar hat Tesla damit mittlerweile gut 22 Prozent korrigiert. Im Vergleich zum Oktobertief 2024 bei 212,11 Dollar steht aber noch immer ein sattes Plus von 79 Prozent zu Buche.
Analysten bleiben derweil weiter uneins, was die weitere Entwicklung der Tesla-Aktie angeht. Von den von Bloomberg befragten 60 Analysten raten 28 zum Kauf, 16 zum Halten und 16 zum Verkauf der Aktie von Tesla.
Die Tesla-Aktie hat in den vergangenen Monaten eine beachtliche Rally hingelegt, diese kühlte zuletzt jedoch ab. Ein Rücksetzer war früher oder später überfällig. Wer der Empfehlung des AKTIONÄR Anfang November gefolgt ist, sitzt allerdings trotz Rücksetzer auf Gewinnen von rund 40 Prozent. Position weiter mit einem Stopp bei 350 Euro absichern.