Am Mittwoch nach US-Börsenschluss wird Tesla seine Q3-Zahlen präsentieren. Informationen zu den Analystenschätzungen für die Zahlen des E-Autopioniers erhalten Sie hier. Bereits einen Tag früher präsentierte der chinesische Konkurrent BYD seine vorläufigen Ergebnisse. Die Aktie reagiert am Mittwoch mit deutlichen Aufschlägen.
Konkret legte das Papier in der Spitze um über acht Prozent zu und ging mit einem Plus von 6,9 Prozent aus dem Handel an der Heimatbörse in Hongkong.
Wie der Autobauer in seinen Schätzungen mitteilte, werden die Nettoerträge in den ersten neun Monaten des Jahres um 120 bis 142 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 20,5 bis 22,5 Milliarden Yuan (umgerechnet rund 2,66 bis 2,92 Milliarden Euro) wachsen. Im dritten Quartal soll dieser Wert zwischen 9,5 und 11,5 Milliarden Yuan liegen, was einem Wachstum von 67 bis 102 Prozent entspräche.
Zwar wuchs der Gewinn damit langsamer als im ersten Halbjahr. Allerdings verschärfte sich auch die Wettbewerbssituation in China durch die große Zahl an Newcomern und die von Tesla ausgelöste Preisschlacht weiter. Daher ist die doch recht deutliche Steigerung positiv zu werten. BYD selbst führte die Entwicklung auf Skalenvorteile sowie die hohe Wertschöpfungstiefe und die damit verbundene Kostenkontrolle zurück.
Eine nicht unwesentliche Rolle dürften jedoch auch der zunehmende Fokus auf die Exporte – vor allem in Europa ruft der Autobauer deutlich höhere Preise als in der Heimat auf – und sinkende Rohstoffkosten, etwa beim wichtigen Batterierohstoff Lithium, spielen.
BYD überzeugt einmal mehr mit seinen vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal. In China ist der Autobauer bereits der bestimmende Player, international dürfte die Bekanntheit und damit auch der Absatz Stück für Stück zulegen. Die Aussichten für die Chinesen sind jedenfalls gut. DER AKTIONÄR bleibt für das Papier zuversichtlich. Die endgültigen Finanzzahlen wird BYD am 30. Oktober vorlegen.
BYD ist Mitglied im DER AKTIONÄR E-Mobilität Batterie Index, mehr Infos gibt es hier.