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BYD: Das wäre ein starker Zug

BYD: Das wäre ein starker Zug
Foto: BYD
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Julian Weber 16.10.2023 Julian Weber

In China ist BYD das Maß aller Dinge. Von Januar bis Ende September kommt der Autobauer im Reich der Mitte auf einen Marktanteil von 36,3 Prozent bei New Energy Vehicles (NEVs; dazu zählen reine Stromer als auch Plug-in-Hybride). Auch international schaltet der Konzern zunehmend auf Angriff, wie jüngste Aussagen des Managements erneut unterstreichen.

Wie Bloomberg kürzlich berichtete, erwägt BYD den Kauf von Lithium-Bergbauanlagen in Brasilien. Stella Li, die Amerika-Chefin des Konzerns, erklärte in einem Interview, der Autobauer möge jede verfügbare und erschwingliche Ressource kaufen, solange sie wettbewerbsfähig sei. Gleichzeitig wolle man aber auch einige Bergbaubetriebe in Brasilien besitzen.

Vor einigen Monaten wurde bereits bekannt, dass BYD im Norden Brasiliens sein erstes E-Auto-Werk außerhalb Asiens errichten wird, um die Produktion außerhalb der Heimat anzukurbeln. Neben der Autoproduktion soll dort zudem eine Anlage zur Verarbeitung von Lithium und Eisenphosphat hochgezogen werden. Die Investition hierfür wird sich auf rund 3 Milliarden Reais (umgerechnet rund 560 Millionen Euro belaufen.

BYD fertigt neben NEVs auch die Batterien für diese und verfügt über eine der führenden Technologien. Bei der Blade-Batterie des Konzerns handelt es sich um eine Lithium-Eisenphosphat-Batterie, die durch hohe Sicherheit und Energiedichte besticht. Angesichts des schnell schnellen Absatzwachstums würde die Versorgung mit den beiden Rohstoffen daher durchaus Sinn ergeben. Insbesondere Lithium ist bei der Transformation zur E-Mobilität unverzichtbar und die Nachfrage hat deutlich angezogen.

BYD (WKN: A0M4W9)

Die Versorgung mit wichtigen Rohstoffen für E-Autos nimmt bei den Konzernen eine immer größere Rolle ein. VW etwa hat in Kanada einen Lithium-Deal abgeschlossen, Ford kooperiert mit dem chilenischen Lithium-Produzenten SQM. BYD verfügt in China bereits über Ressourcen, doch für die internationale Expansion werden große Mengen benötigt. Die Pläne des Konzerns sind daher positiv zu werten. Die hohe Wertschöpfungstiefe – von Rohstoffen über Batterien bishin zu Chips – ist ein großer Pluspunkt der Chinesen. Darüber hinaus überzeugt BYD mit einer breiten und starken Produktpalette und wächst rasant. DER AKTIONÄR bleibt für das Papier zuversichtlich.

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