Die BYD-Aktie hat sich in den letzten Wochen eindrucksvoll zurückgemeldet. Nach einer ausgeprägten Korrektur um mehr als 40 Prozent vom Hoch zog das Papier in Folge mehrerer guter News wieder deutlich an.
Die Kombination aus dem IPO der Chip-Sparte, sowie Gerüchte, dass BYD als möglicher Batterietechnologielieferant für das Apple-Car in Frage kommen könnte, lockte wieder vermehrt Käufer an.
Die gute Performance der letzten Wochen nutzte Star-Investorin Cathie Woods von Ark Investment Management, um 123.982 Aktien von BYD zu verkaufen.
Citi bleibt optimistisch
Dagegen sehen die Experten der Citi weiteres Potenzial für die BYD-Aktie. Analyst Jeff Chung wies in einer Analyse darauf hin, dass die Verkäufe von New-Energy-Vehicles des Unternehmens in der ersten Juni-Woche 8.000 Einheiten überstiegen hätten. Zum Vergleich: Tesla verkaufte im gleichen Zeitraum 7.000 Einheiten. Positiv: das Management von BYD geht zudem davon aus, dass der Juni-Absatz voraussichtlich 20.000 Einheiten erreichen wird.
Darüber hinaus gab es in den letzten Tagen zwei neue Kaufstudien von der DBS Bank sowie von Nomura. DBS-Analystin Rachel Miu sieht für die BYD-Aktie Potenzial bis 280 Hongkong-Dollar. Benjamin Lo von Nomura sieht die BYD-Aktie bei 300 Hongkong-Dollar fair bewertet.
Das Momentum spricht weiterhin für die BYD-Aktie. Die Elektrifizierung des Portfolios geht voran, zudem hat BYD mit seiner eigenen Batterieproduktion sowie der Blade Battery ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber vielen anderen Auto-Dinos. Hier sollte sich auf Kundenbasis bald etwas tun: Apple könnte jedoch nicht der einzige potenzielle neue Kunde werden. Immer wieder gibt es Gerüchte über mögliche Deals mit Audi, Kia oder Toyota, die sich für die Blade-Battery von BYD interessieren sollen. Die Aktie ist eine Halteposition.