BYD hat es geschafft: Der Konzern, der bereits der weltgrößte Hersteller von New Energy Vehicles (NEVs), zu denen reine Stromer und Plug-in-Hybride gehören, ist, ist nun auch in China die Nummer eins in Sachen Autoverkäufe. Damit löste der Autobauer einen Konzern ab, der diese Position bereits seit den 1980er-Jahren innehatte.
Die Rede ist von VW. BYD setzte im ersten Quartal rund 13.000 Einheiten mehr als VW, die Kernmarke des Volkswagen-Konzerns, ab. Das geht aus Zahlen des Datendienstleisters Marklines sowie aktuellen Versicherungsdaten aus China, die dem Handelsblatt vorliegen, hervor. Und dabei hat BYD, anders als die Wolfsburger, die auch weiterhin reine Verbrenner-Modelle anbieten, seit März letzten Jahres nur noch elektrifizierte Fahrzeuge im Portfolio.
Doch vor allem dank dieser Strategie zählt BYD zu den großen Gewinnern in der Branche. Zwar gingen in China, dem wichtigsten Automarkt der Welt, die Absatzzahlen im ersten Quartal um insgesamt 13 Prozent zurück. Die NEV-Verkäufe legten im gleichen Zeitraum jedoch um 22 Prozent zu. Die BYD-Verkäufe wuchsen derweil um über 90 Prozent an. Inzwischen kommt der Autobauer auf dem gesamten Automobilmarkt in China auf einen Marktanteil von elf Prozent.
Auf dem Erfolg ruht sich BYD jedoch nicht aus und setzt auf weiteres Wachstum. So werden auf der aktuell laufenden Automesse in Shanghai neue Modelle vorgestellt und das Angebot in Europa ausgebaut. Darüber hinaus stimmt die hohe Wertschöpfungstiefe innerhalb des Konzerns optimistisch. Langfristig ist DER AKTIONÄR von der Aktie überzeugt. Kursziel: 45 Euro.
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