Bisher erzielt der Fahrzeug- und Batteriehersteller BYD einen Großteil seiner Verkäufe und Umsätze im Heimatland China. Außerdem gibt es Fahrzeuge des Unternehmens vereinzelt in Europa und Südamerika zu kaufen. Jetzt scheint BYD allerdings neue Märkte erschließen zu wollen. Zuletzt wurde bekannt, dass der E-Autobauer ein neues Werk in Thailand plant, in dem Fahrzeuge für den Linksverkehr produziert werden sollen.
BYD investiert insgesamt 20 Milliarden Baht (550 Millionen Euro) in Thailand. Davon sollen 17,3 Milliarden Baht in ein neues Werk und der Rest in ein Verkaufsnetzwerk fließen. In dem Werk ist geplant Fahrzeuge für den heimischen Markt und auch für den Export, unter anderem nach Großbritannien und Australien, zu fertigen. Als lokaler Partner wird eine Gruppe thailändischer Investoren dienen, die einen 15-prozentigen Anteil an der Fabrik und 85 Prozent des Verkaufsnetzwerks halten werden.
Als erstes Modell soll in Thailand der BYD Dolphin, dessen Marktstart Ende dieses Jahres stattfindet, gefertigt werden. BYD tritt dem thailändischen Elektromobilitätsprogramm bei, wodurch Käufer des Dolphin einen Rabatt von umgerechnet 4.130 Euro und eine Befreiung von der Verbrauchersteuer bekommen. Nach den Vorteilen wird das reine Elektro-Fahrzeug 19.278 Euro kosten.
Die Investition in die neue Fabrik ist positiv zu bewerten. Gerade in Australien steht die Elektromobilität noch am Anfang und mit günstigen Modellen könnte ein großer Marktanteil gewonnen werden. Die Aktie ist interessant und bei 25 Euro können Anleger das Papier günstig abgreifen. In die andere Richtung würde ein Sprung über die 200-Tage-Linie bei 28,42 Euro ein wichtiges charttechnisches Signal darstellen.
Hinweis auf Interessenkonflikte: