Anfang letzter Woche hat die BYD-Aktie kräftig zurückgesetzt, nachdem bekannt wurde, dass die Investorenlegende Warren Buffett erneut Anteile abgestoßen und seine Position auf unter fünf Prozent reduziert hatte. Auch der Start in die neue Woche verläuft nicht sonderlich gut. Die charttechnische Lage spitzt sich jetzt deutlich zu.
Am Montag setzte das Papier an der Heimatbörse in Hongkong um 1,9 Prozent auf 231,4 Hongkong-Dollar (HKD; umgerechnet rund 27,40 Euro) zurück. Zwischenzeitlich fiel das Minus sogar noch minimal höher aus. Damit testete die Aktie neben der für den kurzfristigen Chartverlauf wichtigen 50-Tage-Linie bei 230,8 HKD auch den jüngst erfolgten Ausbruch aus dem übergeordneten Abwärtstrend. Beide Marken konnten jedoch verteidigt werden.
Für die Bullen ist es nun wichtig, dass diese Unterstützungen weiter gehalten werden. Sollte das nicht gelingen, wäre ein weiterer Rücksetzer denkbar und auch der seit Jahresanfang intakte, kurzfristige Aufwärtstrend in Gefahr. Sollte dieser reißen, läge die nächste Unterstützung am GD200 bei 217,0 HKD. In dieser Zone liegt mit dem diesjährigen Januar-Hoch noch ein weiterer Support.
Nach oben hin gilt es derweil, zunächst das Jahreshoch bei 249,6 HKD zu überwinden. Darüber hinaus ergäbe sich frisches Potenzial bis rund 258 HKD. Darüber hinaus würde das Vorjahreshoch bei 280,6 HKD in den Fokus rücken.
DER AKTIONÄR schrieb bereits letzte Woche, dass der Ausbruch aus dem Abwärtstrend wohl nochmals getestet werden dürfte, danach die Bahn nach oben jedoch frei wäre. Dieses Szenario ist jetzt eingetreten. Wichtig ist es jetzt, die oben erwähnten Marken zu verteidigen. Sollte das gelingen, bietet sich der jüngste Rücksetzer als Kaufchance an.
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