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Foto: BYD
02.08.2024 Julian Weber

BYD: Das ist übel

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Nachdem die BYD-Aktie zuletzt deutlich zurückgesetzt hatte, kommt es am Freitag noch dicker. An einem für chinesische Werte insgesamt schwachen Handelstag verabschiedete sich das Papier mit einem Minus von 3,4 Prozent aus dem Handel. Charttechnisch trübt sich die Lage damit weiter ein. Doch es gibt noch Hoffnung für den Titel.

Die am Donnerstag präsentierten schwachen US-Wirtschaftsdaten sorgten auch bei Anlegern in China für schlechte Stimmung. Arbeitslosenanträge nahe dem Jahreshoch und ein unerwartet starker Rückgang des Einkaufsmanagerindex haben den Hang Seng Index um rund 2,1 Prozent einbrechen lassen.

Noch härter traf es allerdings BYD, die sich mit dem Minus von 3,4 Prozent bei 219,20 Hongkong-Dollar (HKD; umgerechnet rund 25,90 Euro) aus dem Handel verabschiedete. Das Chartbild verschlechterte sich damit nochmals. Nachdem sich der vorangegangene Ausbruch aus dem langfristigen Abwärtstrend bereits als Fehlsignal erwiesen hat und die Aktie unter den GD50 bei 231,10 HKD fiel, brach am Freitag auch der seit Jahresbeginn intakte Aufwärtstrend. Zwischenzeitlich testete das Papier auch den GD200 bei 216,80 HKD, konnte diesen jedoch verteidigen. Zumindest charttechnisch müssen Anleger ihren Blick jetzt also nach unten richten. Sollte der GD200 reißen, wäre ein Abverkauf bis zunächst 205 HKD denkbar.

Während die charttechnische Situation eher schlecht aussieht, läuft es bei BYD operativ weiterhin rund. Am Donnerstag vermeldeten die Chinesen starke Auslieferungszahlen, am Mittwoch einen spannenden Deal mit Uber. Die gute Positionierung unterstreichen auch die Analysteneinschätzungen. Ebenfalls am Donnerstag bestätigte etwa Jeff Chung von der Citi seine Kaufempfehlung sowie das Kursziel von 475 HKD. Damit sieht der Experte rund 115 Prozent Kurspotenzial. Chung erwartet, dass BYD Ende August solide Q2-Zahlen vorlegen wird. Er kalkuliert mit einem Nettogewinn von umgerechnet 10.600 bis 11.150 Euro je Fahrzeug. Insgesamt stellt der Analyst einen Nettogewinn von 1,11 bis 1,17 Milliarden Euro in Aussicht. Das entspräche einem Wachstum von rund 30 Prozent.

Chung ist schon lange einer der bullishsten Analysten für BYD. Doch auch die übrigen Experten sind sich bezüglich der Aktie größtenteils einig. Das Konsenskursziel liegt bei 303,10 HKD und damit rund 38 Prozent über dem aktuellen Niveau. Von 41 von Bloomberg geführten Analysten raten insgesamt 39 die Aktie zu „Kaufen“. Demgegenüber stehen lediglich jeweils einmal das Votum „Halten“ und „Verkaufen“.

BYD (WKN: A0M4W9)

Bei BYD läuft es aktuell rund. In der Aktie spiegelt sich das jedoch nicht wider. Der Titel setzte zuletzt zurück und weitere Verkäufe können charttechnisch folgen. Ein Einstieg drängt sich daher noch nicht auf. Weitere Rücksetzer können jedoch zum Kaufen genutzt werden. Wer bereits investiert ist, bleibt an Bord.

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