Die Ölpreise haben am Dienstag an ihre Verluste angeknüpft. Nachdem Öl der Nordseesorte Brent bereits zum Wochenauftakt unter die 80-Dollar-Marke gefallen war, blickt der Markt nun gespannt auf die bevorstehenden Daten. Neben den Verbraucherpreisen aus der EU am Dienstag, melden sich Mittwoch und Donnerstag die Zentralbanken zu Wort.
Um 11.00 Uhr wird die Teuerungsrate in der EU für den Monat April bekannt gegeben. Der Markt erwartet eine Inflationsrate von 7,0 Prozent und eine Kernrate von 5,7 Prozent.
Diese Daten sollten vor allem mit Blick auf die EZB-Sitzung am Donnerstag sein. Fallen die Verbraucherpreise schneller als erwartet, könnte das ein Anlass für eine weniger restriktive Politik der Notenbank sein.
Indes gilt ein Zinsschritt der US-Notenbank in Höhe von 25 Basispunkten laut dem FedWatch Tool als eingepreist. Der Fokus sollte am Mittwoch damit auf der anschließenden Pressekonferenz liegen.
Es dürfte eine volatile Woche für die Ölpreise werden. Je restriktiver die Notenbanken agieren, desto negativer dürfte sich das auf die Kurse auswirken und umgekehrt. Trader sollten die unklare Situation vorerst abwarten und an der Seitenlinie bleiben.