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BMW: Rasanter Anstieg bei Elektroauto-Absatz erwartet

BMW: Rasanter Anstieg bei Elektroauto-Absatz erwartet
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Marion Schlegel 27.09.2022 Marion Schlegel

Die Automobilaktien präsentieren sich am heutigen Dienstag stark. Mercedes-Benz gehört mit einem Plus von 2,9 Prozent zu den drei stärksten Werten des Tages im DAX. Auch die Aktie von BMW kann kräftig zulegen. Sie gewinnt 1,8 Prozent auf 73,48 Euro. Wie das Unternehmen am Montag mitgeteilt hat, will man im Bereich Elektroautos kräftig Gas geben.

BMW (WKN: 519000)

Der Autobauer BMW will im kommenden Jahr angetrieben von einer starken Nachfrage nach Elektroautos wieder mehr Autos verkaufen. Nachdem die Münchener für das laufende Jahr wegen der Probleme mit Lieferketten, bei Halbleitern und infolge des Ukraine-Kriegs mit einem leichten Rücksetzer bei den Auslieferungen von Pkw rechnen, soll es 2023 wieder "leicht" bergauf gehen, sagte Finanzchef Nicolas Peter am Montag in einer Videokonferenz mit Journalisten. "Leicht" bedeutet bei BMW eine Steigerung von einem bis fünf Prozent.

Vor allem der Elektroabsatz soll weiter rasant zulegen. Bei den vollelektrischen Autos mit reinem Batterieantrieb kann sich Peter dank einer sehr guten Auftragslage einen Absatzzuwachs auf 400.000 Fahrzeuge im kommenden Jahr vorstellen. Im laufenden Jahr erwartet der Autobauer bereits mehr als eine Verdopplung auf 240.000 bis 245.000 verkaufte Batterieautos.

Bei der zuletzt für Autobauer so vorteilhaften Preisentwicklung bleibt BMW optimistisch. In den drei größten Leasingmärkten, den USA, Großbritannien und Deutschland, sei momentan keine Abschwächung erkennbar, sagte Peter. BMW profitiert über die Restwerte der Leasingrückläufer auch von hohen Gebrauchtwagenpreisen, die einen Weiterverkauf am Markt einträglicher machen.

Derweil sehen sich die Münchener gut unterwegs beim Ziel, diesen Winter 15 Prozent Gas in den deutschen und österreichischen Werken einzusparen. Peter sah hier auch noch etwas Luft nach oben.

Die Aktie von BMW hat zuletzt das 3-Monatstief erfolgreich verteidigen können. Anleger bleiben weiter an Bord, beachten aber den Stopp bei 67,50 Euro.

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